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Mein neuer Bonsai

Eines der vielen tollen Geschenke, die wir zu unserer Hochzeitsfeier geschenkt bekommen haben war ein süßes, dekoratives Glashäuschen und darin eine schnuckelige Rosmarin-Pflanze. Mittlerweile ist unsere Trauung über ein Monat her und wir haben noch immer nicht alle Geschenke sinnstiftend behandelt. Damit meine ich Kleingeld einzahlen, Dekoratives in den Haushalt einbringen und Pflanzen in die Erde einsetzen.

Aber unter anderem hat es dieser Rosmarin jetzt doch geschafft. Früher war ich ein großer Fan von Bonsai. Es ist wohl allgemein bekannt, dass es sich hierbei um kleine Bäumchen handelt, die in hübschen Schalen beinahe überall erhältlich sind.

Wahrscheinlich wissen auch einige, dass diese Bäume nicht unbedingt nur klein sein sollen, sondern auch die Ausgewogenheit und Ausstrahlung eines normal-in-der-Landschaft-stehenden Baumes vermitteln sollen. Das erreicht man durch gewisse Gestaltungsmaßnahmen, die nur fragwürdig natürlich sind. Ja … es gibt Bäume auf Felsklippen, die regelmäßig von Wild angeknabbert werden und dann die Merkmale aufweisen, die man an Bonsai schätzt. Dennoch, man zwingt einem Lebewesen seinen Willen auf und da sollte man schon sehr auf die innere Haltung achten.

Ein Rosmarin eignet sich, aus meiner Sicht, gut als Bonsai, da der Stamm relativ schnell dick wird und der Rinde eines alten Baumes gleicht. Die abgeschnittenen Zweige können als Gewürz für die Küche verwendet werden. Wobei ich das Aroma bislang nicht vermisst habe. Es erinnert mich immer an Koteletts, allerdings in besonders ekelhafter Weise.

Zurück zum Bonsai, wir waren auf unserer Hochzeitsreise in Kärnten am Milstätter See. Dort gibt es das Bonsai Museum wo wir den guten Rat bekommen haben: „Bonsai brauchen Gießen, Schneiden und Düngen“. Und das werde ich mir vornehmen.

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Wir vor dem Eingang zum Bonsai Museum.

Wobei ich düngen natürlich mit Humus aus dem Komposthaufen machen werde. Aber viele Menschen missverstehen das Wort Düngen.