…hat letztens ein Kind gefragt.
Wie es ein Religionslehrer erklären würde:
Einst gab es nur Eins. Und das Eine war groß!
Aber um groß zu sein, müsste irgendetwas anderes da sein, das kleiner ist.
Doch es war nichts da. Das Eine war doch ganz alleine.
Und so musste es, um groß zu sein, gleichzeitig auch klein sein.
Das Eine war auch hell!
Doch wie könnten wir das Licht erkennen, wenn die Dunkelheit nicht wäre?
Also war das Eine hell, doch gleichzeitig auch dunkel.
Das Eine hatte alle männlichen Eigenschaften in sich vereint.
Das Eine hatte alle weiblichen Eigenschaften in sich vereint.
Das Eine war hell & dunkel, groß & klein, männlich & weiblich,
gleichzeitig gut & böse, stark & schwach, schön & häßlich, …
bis es das Eine zerrissen hat – und seitdem gibt es große & kleine Leute, helle & dunkle, gute & böse; Frauen und Männer.
Und weil wir nicht so zerrissen sein wollen, streben wir wieder danach, den Einheitszustand zu erreichen. Manchmal gelingt uns das nicht so gut und wir müssen wieder was zerreissen. Wir versuchen dann, es besser zu machen als vorher… wenige sind perfekt, wir üben ja noch.
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